In der neuen Rubrik auf meiner Website beschäftige ich mich mit neuen Informationen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Jede werdende Mutter weiß um den erhöhten Nährstoffbedarf während der Schwangerschaft. „Man isst für zwei“ hört man häufig, wenn es um die Bedürfnisse von Schwangeren geht. Durch das heranwachsende Kind im Körper wird bei vielen Frauen die Wahrnehmung für gesunde Ernährung besonders geschärft. Diesen Trend haben Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln aufgenommen und bieten immer häufiger Nahrungsergänzungsprodukte für Schwangere an.
Diese Präparate bieten eine Fülle an verschiedenen Nährstoffen, doch der Nutzen ist umstritten. Ist es überhaupt nötig, während der Schwangerschaft Supplemente einzunehmen? Dieser Frage sind die Forscher Benjamin Brown und Ciara Wright nachgegangen und haben eine Übersicht über die wichtigsten Nährstoffe geschaffen.
Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass es gravierende Unterschiede in der Versorgung mit verschiedenen Nährstoffen gibt. Die Vitamine A, B6, B9, B12 und Vitamin E nachgewiesene Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft haben, gilt dies nicht für die Vitamine C und K. Die erstgenannten Vitamine sollten daher bei Mangel supplementiert werden. Bei Vitamin D gilt, dass ein Mangel sehr häufig vorkommt und ernste Konsequenzen für die Schwangerschaft bedeuten kann. Deswegen sollte eine ausreichende Versorgung sichergestellt werden. Bevorzugt sollte aus natürlichen Quellen wie der Nahrung oder dem Sonnenlicht aufgenommen und nur in Ausnahmefällen supplementiert werden.
Weitere wichtige Nährstoffe sind Calcium, Zink, Omega-3-Fettsäuren, Magnesium, Eisen und Iod. Mit der Ausnahme von Jod können die empfohlenen Werte über eine ausgewogene Ernährung erreicht werden und daher sollte auf eine Supplementierung verzichtet werden. Bei Jodmangel kann der Umstieg auf jodiertes Speisesalz helfen, den Jodhaushalt zu normalisieren.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Versorgung über die Ernährung jederzeit vorzuziehen ist. Mit einer ausgewogenen und vielfältigen Ernährung können fast alle benötigten Nährstoffwerte erreicht werden. Eine Supplementierung sollte nicht vorbeugend stattfinden, sondern nur, falls ein Mangel droht oder schon auftritt. Eine Überversorgung mit Nährstoffen verspricht keine zusätzlichen Vorteile, im Gegenteil, es drohen sogar gesundheitliche Probleme.