Oxidativer Stress greift die Zellen im Körper an und kann zu vorzeitiger Zellalterung führen. Dadurch können Erkrankungen wie Demenz gefördert werden. Antioxidanzien senken diesen Stress im Körper indem sie freie Radikale abbauen. Das sind aggressive Sauerstoffmoleküle, die die Zellen angreifen. Deswegen sind Antioxidanzien sehr beliebt in der Nahrungsergänzung. Auf meiner Website widme ich diesen und weiteren Nahrungsmitteln jetzt eine neue Rubrik.
In Studien wird der Wert der roten Blutkörperchen oftmals als Indikator für oxidativen Stress gesehen. Je mehr rote Blutkörperchen, desto weniger Stress wirkt auf die Zellen ein. In einer klinischen Studie wurde nun untersucht, inwieweit dieser Indikator auf die Gabe von antioxidativen Nahrungsergänzungsmitteln reagiert. Dafür wurden die bekannten Antioxidanzien Resveratrol, CoQ10, Vitamin C und E und Epigallocatechingallat (EGCG, der Extrakt des grünen Tees) über einen Zeitraum von 30 Tagen verabreicht.
Die Forscher untersuchten dann die Blutwerte der Teilnehmer. Besonderes Augenmerk legten sie dabei auf Veränderungen der energiereichen ATP-Verbindungen. Außerdem analysierten sie die Reaktion des Körpers auf oxidativen Stress anhand der Absorptionskapazität (ORAC) für die freien Radikale.
In der Studie stellte sich heraus, dass CoQ10 die besten Ergebnisse hervorbrachte. Die ORAC-Werte und auch die Energiebereitstellung durch ATP-Synthese zeigten eine messbare Verbesserung des körperlichen Zustands. Im Gegensatz dazu konnten alle anderen Präparate nur sehr geringe Veränderungen bewirken. Die Supplementierung mit EGCG konnte durchschnittliche Ergebnisse erzielen. Daraus folgt, dass CoQ10 das größte antioxidative Potenzial hat. Allerdings wurde diese Studie nur an 15 Probanden – drei pro Gruppe – durchgeführt. Das schränkt die Allgemeingültigkeit der Ergebnisse stark ein. Größere Studien müssen die Ergebnisse noch bestätigen.