Der Sinusknoten ist eine Ansammlung schnell depolarisierender Zellen, die von allen Herzzellen die hoechste Eigenfrequenz besitzen. Der Sinusknoten befindet sich am Uebergang der oberen Hohlvene (Vena cava superior) in den rechten Vorhof. Der Sinusknoten ist somit der natuerliche Schrittmacher des Herzens, der dem gesamten Myokard seine Frequenz aufzwingt.Die normale Eigenfrequenz des Sinusknotens betraegt etwa 70 bis 80 pro Minute entsprechend der normalen Herzfrequenz.Um die Herzfrequenz der jeweiligen koerperlichen Belastung anzupassen, kann die Frequenz des Sinusknotens ueber den Vagus- aber vor allem den Sympathikusnerven veraendert werden.Sofern der Einfluss des Vagus ueber das #normale# Mass hinaus waechst, entsteht eine sogenannte Bradykardie von 40-50 Aktionspotentialen und damit Herzschlaegen.Ueberwiegt der Sympathikus, so spricht man von Sinustachykardie.Sie liegen bei 100 bis 150 pro Minute.Die Frequenz des Sinusknotens ist neben nervalen Reizen auch durch ueber das Blut antransportierte natuerliche Substanzen, wie z.B. Adrenalin oder verabreichte Pharmaka, in seiner Frequenz beeinflussbar.