Als Koordinationszahl wird die Zahl der Liganden-Bindungsplätze am Zentral-Ion bezeichnet. Sie hängt unter anderem von der Größe der Liganden sowie von der Elektronenkonfiguration des Zentral-Ions ab. Bekannt sind Metallkomplexe mit Koordinationszahlen von 2 bis 12. Die am häufigsten vorkommenden Koordinationszahlen sind 2, 4 und 6. Diese Zahl steht aber in keinem Zusammenhang mit der Ladung des Zentral-Ions.
Treten ein Zentral-Ion und eine bestimmte Anzahl an Liganden zusammen, so entsteht ein definierter Komplex, der sich in seinen Eigenschaften von denen der einzelnen Bausteine unterscheidet. Dieser Unterschied kann sich zum Beispiel in der Farbe widerspiegeln oder auch darin, dass sich die Bestandteile zuweilen nicht mehr direkt nachweisen lassen. Der Metallkomplex wird in eckigen Klammern angegeben.
Autor: Janica Nolte, DocCheck; lizenziert unter CC BY-NC-SA 3.0