Die Homöodomäne ist eine Proteindomäne, die bei Transkriptionsfaktoren vorkommt. Sie ermöglicht die Bindung an die DNA. Proteine mit einer Homöodomäne wirken bei der Steuerung der Morphogenese von Organismen mit.
Homöodomänen bestehen aus etwa 60 Aminosäuren, die sich in drei hintereinandergeschaltete Alpha-Helices gliedern. Die ersten beiden Helices (α1 und α2) sind dabei antiparallel zueinander ausgerichtet, die dritte Helix (α3) befindet sich etwa im rechten Winkel zu den anderen Helices ausgerichtet. Diese Anordnung wird als Helix-Turn-Helix-Motiv (HTH) bezeichnet.
Die dritte Helix ist verantwortlich für die Sequenzspezifität, indem sie in der großen Furche an bestimmte Basen bindet.
Die Abbildung basiert auf einer NMR-Struktur der Homöodomäne des Antennapedia-Proteins von Drosophila (PDB Eintrag: 1ADH)
Autor: Janica Nolte, DocCheck, erstellt mit BioRender.com; lizenziert unter CC BY-NC-SA 3.0