Die Spina bifida ist eine embryonale Verschlussstörung im Bereich der Wirbelsäule. Sie gehört zu den so genannten Neuralrohrdefekten.
Je nach Ausmaß der Verschlussstörung kann eine Spina bifida occulta und eine Spina bifida cystica unterschieden werden.
Bei der Spina bifida occulta ist der Defekt von Haut bedeckt und daher klinisch unsichtbar. In der Bildgebung zeigt sich oft nur ein unvollständiger Verschluss der hinteren Wirbelbögen. Es können aber auch komplexere Fehlbildungen bestehen.
Die Haut über der Fehlbildung weist meistens Veränderungen auf, zum Beispiel eine verstärkte Behaarung, grübchenförmige Einziehungen, Nävi oder Lipome.
Bei der Spina bifida cystica ist über den hinteren Wirbelsäulenspalt der Spina bifida occulta hinaus noch ein Vorfall des Rückenmarkes und seiner Häute vorzufinden. Hier werden weitere Formen unterschieden.
Bei der Meningozele wird der Bruch lediglich von den Rückenmarkshäuten ausgekleidet.
Ein Hydrops von Rückenmark und den Rückenmarkshäuten in die Zyste zeichnet die Myelomeningozele aus.
Autor: Janica Nolte, DocCheck, erstellt mit BioRender.com; lizenziert unter CC BY-NC-SA 3.0