Als Lipoproteine bezeichnet man makromolekulare Komplexe aus Proteinen (Apolipoproteinen) und Lipiden (Cholesterin, Triglyzeriden, Phospholipiden, fettlösliche Vitaminen).
Lipoproteine enthalten einen Kern aus hydrophoben Lipiden (Triglyzeriden, Cholesterinester), umgeben von hydrophileren Lipiden (Phospholipiden, nicht verestertes Cholesterin) und Proteinen (Apolipoprotein). Die nichtkovalente Interaktion zwischen den Molekülen führt zur Pseudomizellen-Bildung.
Lipoproteine im Plasma werden anhand ihrer relativen Dichte bei der Ultrazentrifugation in mehrere Klassen eingeteilt:
Jede Klasse umfasst eine Familie von Partikeln mit unterschiedlicher Dichte, Größe und Proteinzusammensetzung. Die Dichte wird insbesondere durch den Lipidanteil pro Partikel bestimmt: Chylomikronen enthalten am meisten Lipide und sind daher am wenigsten dicht.
Autor: Janica Nolte, DocCheck, erstellt mit BioRender.com; lizenziert unter CC BY-NC-SA 3.0