Die Glycolyse ist der erste Teil des Glucosestoffwechsels und kommt universal bei Prokaryoten und Eukaryoten vor. Sie ist ein biochemischer Abbauweg, der in mehreren Schritten ein Molekül Glucose in zwei Moleküle Pyruvat umwandelt. Die Glycolyse ist der einzige metabolische Weg, den praktisch alle Organismen gemein haben, was auf eine sehr frühe Entstehung hinweist. Die Glycolyse spielt eine zentrale Rolle im Zellstoffwechsel. Sämtliche Kohlenhydrate bzw. deren Abbauprodukte gehen an verschiedenen Stellen in diesen katabolischen Stoffwechselweg ein. Die Glycolyse findet im Zytosol der Zelle sowohl unter anaeroben, als auch aeroben Bedingungen statt.
In diesem Abschnitt entsteht aus Glucose (C6H12O6) zunächst in drei Schritten Fructose-1,6-bisphosphat. Diese beinhalten zwei ATP-abhängige Phosphorylierungen und eine Isomerisierung. Unter der Einwirkung der Aldolase A zerfällt final Fructose-1,6-bisphosphat in Dihydroxyacetonphosphat und Glycerinaldehyd-3-phosphat. Die Zelle wendet zunächst ATP auf, um die Glucose so zu modifizieren.
Im 2. Abschnitt wird Glycerinaldehyd-3-phosphat zu 3-Phosphoglycerat oxidiert und anschließend zu Pyruvat abgebaut. Bei der Oxidation wird Energie freigesetzt, die zur Bildung von ATP und NADH führt - doppelt so viel ATP wie im ersten Abschnitt verbraucht wurde.
Autor: Fabienne Reh, DocCheck, adaptiert von “Glycolysis and Glycolytic Enzymes”, by BioRender.com (2023); abgerufen von https://app.biorender.com/biorender-templates; lizenziert unter CC BY-NC-SA 3.0