Als Rippen bezeichnet man die paarigen, gebogenen, stabförmigen Knochen, die dorsalseitig an der Brustwirbelsäule entspringen. Sie bilden zusammen mit der Brustwirbelsäule und dem Sternum den knöchernen Brustkorb (Thorax).
Die Anzahl der Rippen entspricht der Anzahl der Brustwirbel. Der Mensch verfügt insgesamt über 12 Rippenpaare. Jede Rippe besteht aus dem eigentlichen Rippenknochen (Os costale) und einem daran anschließenden Knorpelabschnitt, dem Rippenknorpel (Cartilago costalis). Der Raum zwischen zwei aufeinander folgenden Rippen wird als Interkostalraum oder Zwischenrippenraum bezeichnet.
Die erste Rippe liegt zwischen dem letzten Halswirbel (C7) und dem ersten Brustwirbel (Th1). Beim Menschen sind die oberen 7 Rippen ventral über den Rippenknorpel direkt mit dem Sternum (Brustbein) verbunden. Diese Rippen werden auch als "wahre" oder sternale Rippen (Costae verae) bezeichnet. Die Rippen 8 bis 12 setzen am knorpeligen Rippenbogen (Arcus costalis) an, man nennt sie "falsche" oder asternale Rippen (Costae spuriae). Die Rippen 8 bist 10 werden auch als befestigte Rippen (Costae affixae) bezeichnet. Die letzten beiden Rippen sind nur rudimentär angelegt und enden frei in der Bauchwand als sogenannte "Fleischrippen" (Costae fluctuantes).
Autor: Fabienne Reh, DocCheck, erstellt mit BioRender.com; lizenziert unter CC BY-NC-SA 3.0