Die Milchleisten sind paarige, streifenförmige Epithelverdickungen in der Embryonalentwicklung, aus denen die Mammae gebildet werden.
Die Milchleisten entstehen im 2. Embryonalmonat (6 bis 8 mm Scheitel-Steiß-Länge) entlang der seitlichen Thorax- und Bauchwand. Sie ziehen von den Oberschenkelinnenseiten bis in die Axillen. Bis auf die Einzelanlagen, die in der Brustregion verbleiben, bilden sich die Milchleisten bei einer Scheitel-Steiß-Länge von 12 bis 15 mm zurück.
Im Bereich einer Einzelanlage entsteht eine Epithelverdickung aus 4 bis 6 Schichten. Anschließend erfolgt die Bildung der Brustdrüsenknospe, die ins Mesenchym einsprießt und im weiteren Verlauf der Embryonalentwicklung 10 bis 20 Milchgänge bildet.
Autor: Fabienne Reh, DocCheck, by BioRender.com (2023); abgerufen von https://app.biorender.com/biorender-templates; lizenziert unter CC BY-NC-SA 3.0