GD1b ist ein Disialogangliosid, d.h. ein Gangliosid mit zweiN-Acetylneuraminsäure-Resten (NANA).
Die genaue Funktionsweise von GD1b ist bisher (2023) noch unklar. Es wird vermutet, dass GD1b die neuronale Regeneration und das Aussprießen neuer Nervenzellfortsätze beeinflusst. Eine Interaktion von GD1a und GD1b mit Myelin-assoziierten Glykoproteinen (MAG) konnte in Axonen nachgewiesen werden.
Beim Guillain-Barré-Syndrom und bei der chronisch-ataxischen Neuropathie finden sich Gangliosid-Autoantikörper unter anderem gegen GD1b. Die genaue Bedeutung ist bisher (2023) noch nicht erforscht.
Autor: Fabienne Reh, DocCheck, erstellt mit BioRender.com; lizenziert unter CC BY-NC-SA 3.0