Mevalonsäure ist eine verzweigtkettige, gesättigte Hydroxyfettsäure, deren Salze Mevalonate genannte werden.
Zunächst kondensieren 2 Moleküle Acetyl-CoA unter Abspaltung von CoA-SH zu Acetoacetyl-CoA. Diese Reaktion wird durch die 3-Ketothiolase katalysiert. Anschließend lagert sich ein weiteres Acetyl-CoA an, sodass β-Hydroxy-β-Methylglutaryl-CoA (HMG-CoA) entsteht. Diese Reaktion gleicht der im Mitochondrium stattfindenden Biosynthese der Ketonkörper, findet jedoch im Zytosol statt. Das katalysierende Enzym ist die HMG-CoA-Synthase.
Im letzten und geschwindigkeitsbestimmenden Schritt wird durch die HMG-CoA-Reduktase HMG-CoA unter Verbrauch von 2 NADPH und Abspaltung von CoA-SH zu Mevalonat reduziert. Diese Reduktion erfolgt an der Carboxylgruppe von HMG-CoA, die den Thioester trägt.
Aus Mevalonat entsteht durch folgende Reaktionen das aktive Isopren Isopentenylpyrophosphat, das sich formal vom 2-Methyl-1,3-Butadien herleitet:
Isopentenylpyrophosphat ist nicht nur Ausgangsprodukt für die Cholesterinbiosynthese, sondern auch für die der Polyisoprene und Terpene.
Autor: Fabienne Reh, DocCheck, by BioRender.com (2023); abgerufen von https://app.biorender.com/biorender-templates; lizenziert unter CC BY-NC-SA 3.0