Als Cholesterinbiosynthese wird der biochemische Prozess bezeichnet, über den im menschlichen Körper Cholesterin produziert wird.
Isopentenylpyrophosphat wird durch die Isopentenylpyrophosphatisomerase zu Dimethylallylpyrophosphat isomerisiert. Anschließend folgt eine Kopf-Schwanz-Kondensation:
Zwei Moleküle Farnesylpyrophosphat kondensieren unter Katalyse der Squalensynthase zum aus 30 C-Atomen bestehenden Squalen. Bei dieser Kopf-Kopf-Kondensation tritt ebenfalls nach Pyrophosphateliminierung ein Carbokation als Zwischenprodukt auf. Außerdem wird das Zwischenprodukt Präsqualenpyrophosphat NADPH-abhängig reduziert.
In einer zweistufigen Reaktion entsteht unter Ringschluss aus Squalen (S)-2,3-Epoxysqualen und schließlich Lanosterin. Hierbei wandert jeweils eine Methylgruppe auf das C13- und C14-Atom.
Lanosterin wird durch Demethylierung zu 4,4-Dimethyl-5α-cholesta-8,14,24-trien-3β-ol. In einigen Oxidationsreaktionen entsteht daraus 14-Demethyllanosterin, das über Zymosterincarboxylat zu Zymosteron umgesetzt wird. Zymosteron wird zu Zymosterin reduziert. Über 5α-Cholesta-7,24-dien-3β-ol entsteht schließlich 7-Dehydrocholesterin, das durch Hydrierung zu Cholesterin wird.
Autor: Fabienne Reh, DocCheck, by BioRender.com (2023); abgerufen von https://app.biorender.com/biorender-templates; lizenziert unter CC BY-NC-SA 3.0