Unter einer Patellafraktur versteht man einen Knochenbruch (Fraktur) im Bereich der Kniescheibe (Patella).
Patellafrakturen machen etwas 1% aller Frakturen aus.
Die Patellafraktur wird in der Regel operativ mittels Zuggurtungsosteosynthese und Kirschnerdrähten behandelt, da über die Sehne des Musculus quadriceps femoris starke Zugkräfte auf die Frakturfragmente ausgeübt werden, die häufig zu einer Dislokation führen und die Frakturheilung verhindern.
Eine postoperative Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin ist obligat.
Nach der Operation werden zunächst Bewegungsübungen auf einer Motorschiene durchgeführt. Es folgen eine Teil- und später auch die Vollbelastung des Beines.