Das Fibroadenom der Mamma ist die häufigste benigne Neoplasie der Mamma.
In der Embryonalzeit versprengtes Brustdrüsengewebe wird unter dem Einfluss von Östrogenen zur Proliferation angeregt.
Fibroadenome sind einzelne, gegenüber der Unterlage verschiebliche dezent verhärtete Tumoren der Brust. Sie wachsen unter Hormoneinfluss in der Spätphase des Menstruationszyklus und während einer Schwangerschaft. Nach der Menopause zeigen die meisten Fibroadenome dementsprechend eine Regression (Verkleinerung, Kalzifikation).
Die wichtigste Differentialdiagnose ist das Mammakarzinom.
Zur Diagnostik nutzt man entweder die Sonographie (glatte Begrenzung ohne Schallauslöschungsphänome), da Fibroadenome sich sehr gut von ebenfalls glattwandigen mastopathischen Zysten abgrenzen lassen oder die Mammographie. In der Mammographie erkennt man das Fibroadenom als homogenes, gut konturiertes Verschattungsmuster, z.T. gelappter Knoten mit schmalem Halo (schmaler zirkulärer transparenter Aufhellungssaum).
Eine Exzision ist nicht erforderlich, wenn:
Falls eine Entfernung dennoch notwendig ist oder von der Patientin gewünscht wird, läßt sich das Fibroadenom leicht aus der restlichen Brustdrüse herausschälen (Enukleation).