Beispiel einer korrekten EKG-Trigger-Erkennung. Herzbilder, Triggerdetektionsmarken und Signalwellenformen, die bei 7,0 T mit Vektor-EKG (links), Pulsoximetrie (Mitte) und akustisch getriggerten (rechts) 2D CINE FLASH-Aufnahmen gewonnen werden. Alle Signalverläufe zeigen die Ausgabe der zentralen physiologischen Überwachungseinheit des Scanners (einschließlich der Verarbeitung des EKG-, POX- und ACT-Signals), wie sie an der Benutzeroberfläche des Scanners angezeigt wird. Oben: Mittelventrikuläre, kurzachsige Ansichten des Herzens zusammen mit der gesamten R-R-Intervallzeitreihe von eindimensionalen Projektionen entlang des Profils (gestrichelte Linie), das in der Kurzachsenansicht markiert ist. Mitte: Trigger Detektionsmarkierungen eines einzelnen Probanden über 18 Herzzyklen nach zeitlicher Neuausrichtung durch Kreuzkorrelation und Neuzuordnung auslösen. Unten: Signal-Wellenformen, die von einem einzelnen Probanden (Subjekt 1) über 18 Herzzyklen erhalten werden. Trotz der starken Signalverzerrung des Vektor-EKGs konnte in diesem Beispiel eine fehlerfreie Vektor-EKG-Triggerung beobachtet werden. In diesem Beispiel zur korrekten Erkennung des Beginns der Herzaktivität wurden daher Vektor-EKG, POX und ACT getriggerte 2D CINE FLASH-Bildgebung als immun gegen die Auswirkungen der Herzbewegung identifiziert. Bitte beachten Sie den Jitter im Vektor-EKG (?t = 60 ms) und im Pulsoximetrie-Trigger (?t = 65 ms)Detektion Quelle: Herzkammerquantifizierung mittels Magnetresonanztomographie bei 7 Tesla--a Pilotstudie Florian von Knobelsdorff-Brenkenhoff et al.; European Radiology, 20 (12): 2844-52;2010
Forscher der Charité und des Max-Delbrück-Zentrums für molekulare Medizin haben ein neues Verfahren entwickelt, das schlagende menschliche Herz in bisher unerreichter Auflösung darzustellen.
Dazu nutzten sie einen der weltweit stärksten Magnetresonanz-Tomographen (MRT) mit einer Feldstärke von 7 Tesla, der Bilder in extrem hoher Auflösung aus dem Körperinnern von Patienten liefern kann. Zum Vergleich: Normale MRTs arbeiten mit einer Feldstärke von 1,5 Tesla, was immer noch dem 31.000-fachen der Stärke des Erdmagnetfelds entspricht.Das neue Verfahren wird deutlich schärfere Bilder ermöglichen, als herkömmliche MRTs derzeit abbilden können. Anlehnend an die Fotografie lässt sich die Erhöhung der MRT-Auflösung mit den bei Digitalkameras derzeit konventionellen 10 Megapixel auf 50 Megapixel vergleichen. Dies erlaubt u.a. eine bessere Erfassung von Funktionsstörungen des Herzens, neue Möglichkeiten zur zerstörungsfreien Charakterisierung des Myokards und eine bessere Darstellung von Gefäßen, wie z.B. Koronararterien. Zum Vergleich: EKG-getriggertes Cardio-MRTQuellen:
DocCheck News: Das schlagende Herz in HD (19.5.2011) Cardiac Chamber quantification using magnetic resonance imaging at 7 Tesla--a pilot study Florian von Knobelsdorff-Brenkenhoff et al.; European Radiology, 20(12): 2844-52; 2010 Acoustic cardiac triggering: a practical solution for synchronization and gating of cardiovascular magnetic resonance at 7 Tesla Tobias Frauenrath et al.; Journal of Cardiovascular Magnetic Resonance, 12: 67; 2010