Die Bronchoskopie ist eine endoskopische Methode zur Untersuchung der unteren Atemwege, also der Luftröhre (Trachea) und ihrer Abzweigungen (Bronchien).
Das Bronchioskop besteht aus einem biegsamen, dünnen Schlauch, an dessen Endstück eine Kamera befestigt ist. Diese Kamera verfügt über ein Stablinsensystem zur Vergrößerung der Bilder, eine Lichtquelle, eine Spülvorrichtung und eine Absaugvorrichtung.
Der Schlauch wird durch die Luftröhre in die Atemwege eingeführt und mit einer Kamera werden die Luftwege nach krankhaften Veränderungen abgesucht. Zur Entnahme von Gewebeproben (Biopsien) dient eine Zange, die als Spezialinstrument durch den Schlauch geführt werden kann und von außen bedient wird.
Die Bronchoskopie wird sowohl in der Diagnostik, als auch in der Therapie vonLungenerkrankungen angewandt. Diagnostisch dient es dazu, Tumoren in der Lungeoder den Atemwegen aufzufinden und durch eine Gewebeentnahme die Art der Veränderung histologisch abzuklären.
Bei entzündlichen Veränderungen der Luftwege kann durch eine mikrobielle Untersuchung untersucht werden, ob es sich um eine Besiedlung mit Bakterien,Viren oder Pilzen handelt. Hierbei wird dann auch eine Bronchiallavagedurchgeführt. Dabei wird sterile Kochsalzlösung durch das Bronchoskop in die Atemwege geleitet und dann wieder abgesaugt, um Zellen und Keime in der abgesaugten Flüssigkeit zu analysieren.
Therapeutisch wird die Bronchoskopie zum Beispiel genutzt,
beim Absaugen von zähem Schleim beim Entfernen von eingeatmeten Fremdkörpern beim Einsetzen von Stents, zur Erweiterung der Luftwege beim Einbringen von Radionukliden zur Behandlung von Tumoren. zur Bronchusdilatation bei Verlegung des Lumens durch Abszesse oder Tumoren Quelle: National Cancer Institute