Die einzige kurative Therapiemöglichkeit ist die frühe Diagnose und nachfolgende chirurgische Resektion des Karzinoms (Standardeingriff: Gastrektomie) mit einem ausreichend großen Sicherheitsabstand. Die Radikalität des Eingriffs und die Größe des Sicherheitsabstand ist Gegenstand kontroverser Diskussionen.
Üblich ist die Entfernung des Tumors mit 5 cm Abstand beim intestinalen Typ und 8 cm Abstand beim diffusen Typ. Gleichzeitig erfolgt eine systematische Lymphadenektomie und Resektion von Omentum majus und Omentum minus. Die Splenektomie ist nicht in allen Fällen obligat. Ein Magenfrühkarzinom (s. oben) hat bei Resektion des Tumors und der regionären Lymphknoten eine 5-Jahres-Überlebensrate von über 80 %. Spät erkannte, weiter fortgeschrittene Karzinome haben eine miserable 5-Jahres-Überlebensrate von weniger als 20 %.Bei zunächst nicht operablen Tumoren kann durch eine Chemotherapie versucht werden, die Tumormasse zu verkleinern und Operabilität zu gewährleisten. Bei fortgeschrittenen Karzinomen ohne Aussicht auf vollständige Entfernung des Tumors sind Resektionen am Magen und endoskopische Laserablation proximaler Stenosierungen zu palliativen Zwecken abzuwägen. Ebenfalls palliativ kann eine Strahlentherapie und Chemotherapie zur Kontrolle der Tumormasse erfolgen.
Quelle: Endoskopie-Atlas