Elefantiasis bei einer 40 j.Patientin.Chronisches Lymphödem
Die allermeisten Lymphödem-Patienten haben ein sekundäres, also ein erworbenes Lymphödem. In Deutschland und anderen Industrieländern ist meistens ein Tumor oder eine Krebsoperation der Auslöser eines Lymphödems. Frauen nach einer Brustkrebserkrankung sind am häufigsten betroffen. Der Tumor oder die Behandlung durch Operation und Bestrahlung schädigt in vielen Fällen Lymphbahnen oder Lymphknoten. Hat sich die Krebserkrankung auf das Lymphsystem ausgedehnt, müssen die betroffenen Lymphknoten in einer Operation entfernt werden. Weitere Auslöser eines Lymphödems sind: schwere Verletzungen mit ausgedehnten Weichteilzerstörungen, Entzündungen wie Wundrose, Insektenstiche oder Wurmbefall durch z.B. tropische Parasiten und schwere Venenabflussstörungen.
Übergewicht und zu wenig Bewegung erhöhen das Risiko für die Entwicklung eines Lymphödems erheblich.