Mechanismus der arteriellen Druckregulation
Der Blutdruck ist der Druck, der in einem bestimmten Abschnitt des kardiovaskulären Systems herrscht. Im klinischen Sprachgebrauch ist damit meist der arterielle Blutdruck in den großen Arterien gemeint.
Der Blutdruck in den Arterien darf sich nur in relativ engen Grenzen verändern, da sowohl durch einen zu hohen, als auch durch einen zu niedrigen Blutdruck einzelne Organe oder die Gefäßwände geschädigt werden können. Gleichzeitig muss der Blutdruck den wechselnden Belastungen des Körpers angepasst werden. Grundvoraussetzung für die Regulation des Blutdruckes ist die Kontrolle des Selbigen durch Barorezeptoren. Diese befinden sich in der Wand der Aorta und anderer großer Arterien im Brust- und Halsbereich. Die wichtigsten liegen im Sinus caroticus. Diese Rezeptoren registrieren den veränderten Blutdruck durch die dadurch bedingten Veränderungen der Dehnung der Gefäßwände und vermitteln dies an die Medulla oblongata. Diese leitet nun Maßnahmen ein, um den Blutdruck zu senken oder zu steigern. Hierbei ist es wichtig, dass es unterschiedliche Maßnahmen gibt, die kurzfristiger oder längerfristiger wirken können. Neben den Barorezeptoren gibt es auch andere Faktoren, wie die Osmolarität des Blutes, die Einfluss auf den Blutdruck haben.
Quelle: Hank van Helvete