Unter dem Begriff Mastopathie subsumiert man eine Vielzahl von proliferativen und regressiven Veränderungen des Brustdrüsengewebes. Ursache ist in allen Fällen eine hormonelle Dysfunktion. Die Mastopathie ist eine primär abnorme Umbildung des Drüsengewebes, seltenst eine Gewebsneubildung. In der Regel sind beide Brüste betroffen. Die Mastopathie wird ausgelöst durch eine hormonelle Fehlsteuerung, wodurch das Östrogen-Progesteron-Gleichgewicht zu Gunsten des Östrogens verschoben wird. Die Östrogenwirkung führt zur Proliferation des Drüsengewebes. Diese kann sich äußern als Adenose, Hyalinose, Papillomatose oder Epitheliose. Durch vermehrte Drüsensekretion kommt es zu Gangerweiterungen der Drüsengänge und der Bildung von Zysten.