Das maligne Melanom, kurz MM, ist ein bösartiger, frühzeitig metastasierender Tumor, der von bestimmten Pigmentzellen (Melanozyten) ausgeht.
Im Gegensatz zu den anderen beiden bösartigen Hauttumoren (Basaliom, Plattenepithelkarzinom) hängt das Melanomrisiko nicht so sehr von der Dauer der Sonneneinstrahlung, sondern in erster Linie von der Anzahl der schweren Sonnenbrände (besonders vor dem 20. LJ) ab. Außerdem findet sich das Melanom besonders oft an Hautstellen, die normalerweise von Kleidung bedeckt sind.
Die Anzahl der Nävuszellnävi (NZN) ist ein Hinweis für das Melanomrisiko: Geschätzt liegt bei mehr als 50 NZN > 2mm ein 64faches Melanomrisiko vor. Die Melanome entstehen dann in einem Drittel der Fälle direkt aus den NZN, in den restlichen Fällen auf scheinbar normaler Haut. Eine grobe Unterscheidung zwischen Melanom und NZN kann mit der so genannten ABCDE-Regel vorgenommen werden:
Weitere Warnzeichen sind Erosionen, Krusten, Juckreiz oder spontanes Bluten der Veränderung. Tückischerweise bilden sich ca. ein Fünftel der Melanome ganz oder teilweise zurück und sind dann noch schwerer zu erkennen. Quelle: CDC/ Carl Washington, M.D., Emory Univ. School of Medicine; Mona Saraiya, MD, MPH