Die polyzystische Nierenerkrankung (PKD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei der es zur Bildung von flüssigkeitsgefüllten Zysten überall in der Niere kommt. Die betroffenen Nieren können bis zu mehrere Kilogramm schwer werden (normal: ca. 150 g). Langfristige Folge ist eine Niereninsuffizienz und schließlich ein chronisches Nierenversagen.
Bei einer Nierenzyste handelt es sich um einen flüssigkeitsgefüllten Hohlraum der Niere.
Die Entstehung von Nierenzsyten ist nicht ganz geklärt. Es handelt sich um keine genetisch vererbbare Erkrankung, allerdings können gewisse Entwicklungsanomalien vorliegen, die ihrerseits wiederum vererbbar sind und so zur Entstehung von Nierenzysten beitragen. Sie kommen selten vor dem 50. Lebensjahr vor und entwickeln sich oft im Rahmen weiterer Erkrankungen wie
Meistens bleiben Nierenzysten unbemerkt und werden zufällig bei einer Untersuchung entdeckt. Sie können jedoch auch zu einem Druckschmerz und damit verbundenen Unterbauchschmerzen oder durch das Blockieren des Nierenbeckens oder Ureterabgangs zu einem Harnstau führen. Es können auch Entzündungen und eine renale Hypertonie resultieren.