Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische, autoimmune Erkrankung des zentralen Nervensystems, die sowohl entzündliche als auch degenerative Prozesse umfasst. Ihre weltweite Verbreitung nimmt kontinuierlich und deutlich zu. Da die Lebenserwartung von MS-Patient*innen heute nur geringfügig von der der Allgemeinbevölkerung abweicht, steigt der Anteil älterer Betroffener stark an. Weltweit erhalten 85 % der Patient*innen zum Zeitpunkt der Diagnose eine schubförmig remittierenden MS (RRMS), während 11 % eine primär progrediente MS (PPMS) haben. In Deutschland beträgt der Anteil 94 % für RRMS und 6 % für PPMS.
Bei einigen Patient*innen kann die RRMS im Verlauf in eine sekundär progrediente MS (SPMS) übergehen. Dieser Übergang tritt heute aufgrund verbesserter Therapieoptionen seltener auf. Die RRMS kann erfolgreich mit immunmodulierenden Therapien, auch als krankheitsmodifizierende Therapien (DMT) bekannt, behandelt werden, was zu langanhaltenden stabilen Krankheitsverläufen führen kann. Dank hochwirksamer Medikamente beträgt die jährliche Schubrate jetzt nur noch 0,12 bis 0,14, was etwa einem Schub alle sieben bis acht Jahre entspricht.
Die optimale Dauer der Behandlung, insbesondere mit hochwirksamen Immuntherapien, bleibt jedoch weitgehend ungeklärt. Die Frage, ob und wann die Behandlung abgesetzt oder deeskaliert werden sollte, wird in dieser CME-Fortbildung erörtert. Dabei vermittelt Autor Prof. Dr. med. Gereon Nelles ein Verständnis für das Thema Therapie-Deeskalation, einschließlich der zu berücksichtigenden Aspekte und der derzeit diskutierten Strategien.
Anbieter der Fortbildung: CME MEDIPOINT
Homepage des Veranstalters: https://cmemedipoint.de/
Kontaktdetails: info@cmemedipoint.de
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