«Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!» In dieser vertrauten Fernsehansage kommt der Apotheker also unmittelbar nach der Vertrauens- und Prestigeperson Arzt. Doch er ist leichter zugänglich: Ladentür aufmachen und hinein gehen. Allerdings ist man in der Apotheke meist nicht allein, man kann nicht auf ein Privatgespräch vertrauen, andere Kunden warten. Dennoch nehmen sich Apotheker und Apothekeringenügend Zeit für ihre Kunden. Sie geben fundiert und diskret Auskunft, sprechen verständlich und erklären auch medizinische Fachbegriffe.Der Apotheker und die Apothekerin prüfen die Rezepte und händigen nur das dort Verschriebene aus. Sie weisen die Kunden auf die Einnahme hin und beantworten Fragen zu den Nebenwirkungen. Kunden mit Hautallergien mischen sie spezielle Cremes an, Magenkranken stellen sie Teesorten zusammen. Sie geben Auskunft über die Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten und informieren auch über nicht rezeptpflichtige Medikamente. Da sie über ein breites Hintergrundwissen verfügen, können sie kompetent Auskunft geben. Den Giftschrank für gefährliche Drogen müssen sie speziell verschließen, über Verkäufe müssen sie genau Buch führen - das erfordert Gewissenhaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein.
Quelle: Berufskunde-Verlag der Alfred Amacher AG