Die Fluoreszenzangiografie ist eine Untersuchung, die zur Darstellung der Netz- und Aderhautdurchblutung dient. Nach Legen eines venösen Zuganges wird der Patient vor die Funduskamera gesetzt. Zu Beginn werden Aufnahmen des Fundus ohne Farbstoff gemacht. Alle gemachten Aufnahmen werden digital gespeichert und können über einen Bildschirm gezeigt werden.
Anschließend wird ein fluoreszierender Stoff (Natrium Fluorescein oder Indocyaningrün) intravenös appliziert. Nachdem der Farbstoff über die Arteria ophthalmica die Netzhaut erreicht hat, werden Bilder der frühen arterio-venösen (nach 10 Sekunden), der späten arterio-venösen (nach 1 1/2 Minuten) und der späten venösen (nach 3 Minuten) Phase gemacht.
Hier ein Fall von altersbedingter Makuladegeneration. Die Patientin hatte auf diesem Auge einen Visus von 0,1. Auf der Farbaufnahme sind eine retinale Blutung und harte Exsudate erkennbar. In der Fluoreszenzangiografie stellt sich eine Mehrkomponenten Läsion dar, mit 2 klassischen Anteilen, die sich in den späteren Aufnahmephasen zeigen. Es wurde eine photodynamische Therapie durchgeführt. Danach blieb der Visus, über inzwischen Jahre stabil. Die Angiografie ist unauffällig.Quelle: EyeExam