Die Spondylitis ankylosans „versteifende Wirbelentzündung“ oder Morbus Bechterew ist eine chronisch entzündliche rheumatische Erkrankung mit Schmerzen und Versteifung der Wirbelsäulengelenke, vorwiegend der Lenden- und der Brustwirbelsäule und der Kreuz-Darmbeingelenke. Außerdem kann es auch zu Entzündungen der Regenbogenhaut des Auges und selten auch anderer Organe kommen.
Die ersten Symptome treten meistens in der späten Jugend oder im frühen Erwachsenenalter auf, zunächst als stumpfer Schmerz in der Lenden- und Gesäßregion. Hinzu kommt oft morgendliche Steifheit, die sich mit Bewegung lindert und nach Ruhephasen zurückkehrt.
Im weiteren Verlauf kommt es zu schmerzhaften Entzündungen der Sehnenansätze (v.a. Achillessehne, Fußsohle,Oberschenkelknochen und Becken). Die Wirbelsäule wird durch knöcherne Überbauung der Zwischenwirbelbereiche durch Syndesmophyten zunehmend steifer.
Die schwerwiegendste Komplikation der Erkrankung ist ein Knochenbruch innerhalb der Wirbelsäule. Mehr zu diesem spannenden Thema und wie die Krankheit heute behandelt wird, erfahren Sie in diesem Interview, das Moderatorin Theresa von Tiedemann mit dem Dr. Keihan Ahmadi-Simab, Chefarzt der Rheumatologie in der Asklepios Klinik Altona, geführt hat.