Distanziatore interspinoso APERIUS ™ - X-sidebar Raggi laterali
Zur Behandlung einer symptomatischen Spinalkanalstenose der LWS gibt es seit einiger Zeit eine neuartige Methode: die Implantation eines so genannten Interspinösen Spacers. Das Ziel dieser Behandlungmethode ist neben der chirurgischen Erweiterung des Spinalkanals mit der herkömmlichen Operation eine Entlastung der kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke), Erweiterung der Austrittslöcher der Spinalnerven aus der Wirbelsäule (Neuroforamen) und einer gewissen Stabilisierung und Limitierung der Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule. Mittlerweile ist eine größere Anzahl von Implantaten von verschiedenen Herstellern auf dem Markt, die sich im Design unterscheiden, aber prinzipiell die gleiche Funktion übernehmen. Einzigartig ist zur Zeit das Implantat APERIUS™ der Firma Kyphon (Medtronic), das ohne Operation perkutan durch einen kurzen Eingriff (10 Minuten) in örtlicher Betäubung oder Allgemeinnarkose implantiert wird. Dieser Eingriff birgt keine größeren Risiken und erlaubt eine sofortige Mobilisation, ist aber nicht für alle Patienten geeignet. Die Implantation ist nur bei einer mäßigen Spinalkanalstenose mit überwiegendem Facettengelenksschmerzen (tiefer Rückenschmerz) und beginnender Claudicatio spinalis indiziert. Bei schweren Veränderungen der LWS und erheblicher Claudicatio ist weiterhin die konventionelle Operation Behandlung der Wahl. Zu erkennen ist das Implantat mit den aufspreizbaren Flügeln, die das Implantat zwischen den Dornfortsätzen fixieren. Die hintere Säule der Wirbelsäule wird abgestützt, die Facettengelenke entlastet und die Neuroforamen erweitert.Röntgen LWS p.a.